„Irgendwo zwischen Punk, Indie, NDW und Pop trifft Minimalismus auf Melodie – dort finden wir Love A, rat- und manchmal rastlose Zyniker (mithin die letzten Romantiker), die zusammenfanden, nachdem sie zum ersten Mal auf einem Hamburger Schulklo gemeinsam Klebstoff geschnüffelt hatten“, hieß es anlässlich des ersten Love A-Konzertes bei uns im Jahr 2017. Eine alternative Geschichtsschreibung besagt, dass sich die Band Anfang 2010 in Trier als Love Academy zusammengefunden habe, diesen Namen aufgrund markenrechtlicher Bedenken jedoch bald aufgegeben und gegen Love A eingetauscht habe. Seitdem – um genau zu sein, seit fünf Alben - ist sie einer der wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die grassierende Dummheit und Banalität da draußen. Worum geht’s? Um Gefühle. Um mäandernde Melancholie und präzisen Pop. Und vieles mehr. Eigentlich um Alles. Love is back, alright!
Speaking of which: Die Veröffentlichung ihres jüngsten Albums „Meisenstaat“ liegt nun auch schon wieder drei Jahre zurück – sehr gut möglich, dass da bald was Neues kommt. Making love a threat again!
Den Abend eröffnen die Stuttgarter*innen von BERLIN 2.0 um Ausnahmesängerin Elena Wolf mit ihrem antifaschistischen Postpunk/Hardcore, die uns ihr jüngstes Album "Kaltental" vorstellen. Die Bladerunner-Jeanne d'Arc in mittelalterlicher Rüstung auf dem Cover ist mehr als eine Reminiszenz an revolutionäre Frauenfiguren in Geshcichte und Kunst; es ist die cineastische Visualisierung eines Albums, das Gewalt und Verletzbarkeit verhandelt und darüber die Überzeugung vertritt, dass alles auch ganz anders - nämlich besser - sein kann.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.