„It’s a long way to the top if you wanna rock’n’roll!“
🎉 Heute ist es endlich soweit! Nach monatelanger Arbeit, intensiven Recherchen und spannenden Gesprächen ist es da: Unser Buch „1994 bis heute“.
Dieser Bildband nimmt euch mit auf eine Zeitreise – von den Anfängen des Schlachthofs bis in die Zukunft. Es erzählt von emotionalen Momenten wie dem Abriss der alten Halle, funkelnden Konzertabenden, Kultur in Corona-Zeiten und den persönlichen Geschichten unserer Mitarbeitenden und Wegbegleiter*innen.
Es erzählt von Rückschlägen und Erfolgen, von Frust und Freude, vor allem aber von der Kraft von Visionen, Enthusiasmus und der Liebe zur Kultur.
🖤Für alle Schlachthof-Liebhaber*innen oder die, die es noch werden wollen, sowie für alle, die ein ganz besonderes Geschenk suchen, gibt es den Bildband hier zu kaufen:
über unser Bestellformular
zu unseren Bürozeiten (Mo-Fr von 9-17:00 Uhr)
bei unseren Veranstaltungen im Kesselhaus und der Halle
im Das 60/40
sowie in allen Buchhandlungen (support your local bookshop!)
Wir freuen uns darauf, mit euch durch die Geschichte des Schlachthofs zu blättern!
🤶Haltet euch fest, der Hot Button glüht schon: Am Sonntag öffnen wir unser erstes Adventsfensterchen im Turm – und natürlich hier auf Instagram und Facebook – für euch! 🎁
Der Schlachthof-Adventskalender katapultiert euch ganz ohne Kitsch und Limetta direkt in Feierlaune, Eskalation und Besinnlichkeit zugleich.
🎄 Jeden Adventssonntag wartet eine neue Überraschung auf euch – in zwei Tagen geht’s los! Stay tuned!
Euer Schlachthof-Team 😘
Das Kulturzentrum Schlachthof hat am Mittwoch, den 20. November den mit 10.000.-EUR dotierten APPLAUS-Award in der Kategorie Nachhaltigkeit der Initiative Musik erhalten. Der Preis wurde von Staatsministerin Claudi Roth im Rahmen einer Preisverleihung in Rostock verliehen. Der APPLAUS-Award lobt seit einigen Jahren gesondert Preise in den Bereichen Nachhaltigkeit, Awareness und Inklusion aus. Der Schlachthof hat bereits mehrfach bei dem seit 2013 verliehenen APPLAUS-Award in verschiedenen Kategorien gewonnen. Dieses Jahr zum ersten Mal im Bereich Nachhaltigkeit.
„Nach der erfolgreichen Ökoprofit Zertifizierung im vergangenen Jahr ist dieser Preis eine weitere tolle Bestätigung für unsere Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit.“ So Britta Schuster für das sechsköpfige Nachhaltigkeitssteam des Schlachthofs. Eine vierköpfige Delegation des Teams hat den Preis am 20. November in Rostock entgegengenommen.
Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Antwort bzw. Bearbeitung ökologischer Themen, wie Energieverbrauch oder CO2 Footprint. Gemäß den 17 SDG´s der UN umfasst die Nachhaltigkeit auch ökonomische und soziale Aspekte, wie Gleichstellung, faire Löhne, Barrierefreiheit, an Werten orientierter Haltung und daraus resultierender nachhaltiger Betriebsführung und Management-Konzepte.
Nachhaltigkeit ist zukunftsorientiertes Handeln in der Gegenwart. Der Schlachthof wird nicht aufhören, sich in all diesen Fragestellungen für eine Verbesserung des Status Quo zu engagieren. Wenn Frau Staatsministerin Claudia Roth in ihrer Rede die “Freie Kultur” als Orte der demokratischen Bildung und freiheitlichen Entwicklung beschreibt, die es dringend – und heute mehr denn je – braucht, dann muss hier ergänzt und vervollständigt werden: Zur Nachhaltigkeit in der Kultur gehört ausdrücklich eine faire Subventionspolitik durch die öffentliche Hand, die eben genau diese “Freie Kultur” nachhaltig fördert. Das Überleben der freien Kultur darf nicht kurzfristigen Haushalts-Vorgaben zum Opfer fallen, denn dann verlieren wir viel mehr als “nur schöne Veranstaltungen”.
Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit im Schlachthof unter: https://schlachthof-wiesbaden.de/nachhaltigkeit
Der Schlachthof setzt sich seit jeher neben dem Veranstaltungsbetrieb ein für Vielfalt, Gleichheit und Solidarität und engagiert sich gegen Menschenfeindlichkeit. Neonazis und extreme Rechte unterschiedlicher Couleur sind bei uns nicht willkommen. Damit wir sie auch erkennen, müssen wir lernen, wie sie auftreten, sich kleiden oder welche Erkennungsmerkmale sie nutzen.
Im September haben wir unser Personal deshalb geschult, in rechten Szenen verwendeten Codes und Symbole zu erkennen und deren Inhalte zu verstehen. Außerdem wurde der Blick auch auf Bilder und Begrifflichkeiten in rechten Verschwörungsmythen gerichtet, die sich in den letzten Jahren u.a. in den sog. „Querdenken“-Protesten geäußert haben und mitunter weite Teile der Bevölkerung erreichten. Ereignisse und Prozesse wie Pandemien oder der Klimawandel sowie Auswirkungen von Migration oder politische Kräfteverhältnisse werden entweder bestritten oder als von einer kleinen Minderheit planvoll und in böser Absicht gegen die Mehrheit der Menschen gerichtete Entwicklungen interpretiert. Somit schwächen diese Ideologien den gesellschaftlichen Zusammenhalt und führen als politische Utopien in der Konsequenz in die Unfreiheit.
Mitarbeiter*innen unseres Einlasspersonals, des Awareness-Teams, der Veranstaltungsleitung sowie dem Sicherheitsdienst werden dieses Wissen zukünftig bei unseren Konzerten und Partys anwenden, um den Schlachthof von Menschenfeinden freizuhalten.
Wer sich noch etwas näher mit der Thematik befassen möchte, kann unter den folgenden Links noch mehr Hinweise finden.
Hier kommt ihr zu einem Plakat von “Kein Bock auf Nazis”, was wir u.a. auch selbst verwenden. Unter Rhein-Main Rechtsaußen findet ihr Fotos und Artikel über rechte Strukturen im Rhein-Main-Gebiet. Dort könnt ihr auch die Arbeit unseres Referenten und seiner Mitstreiter*innen unterstützen, indem ihr euer Wissen über rechte Umtriebe mit denen teilt, die diese wichtige Recherche betreiben. Nur wenn lokale Informationen geteilt werden, können umfassende Analysen entstehen.
Wir wissen, ihr liebt es, einen Einblick in unseren Alltag zu erhaschen! Aktuell beschäftigt uns ein wichtiges Thema: Safer Clubbing.
Beim Feiern auf sich und andere zu achten, gehört für uns im Schlachthof zu einer gelungenen Veranstaltung dazu. Deshalb bilden wir unser Personal in den entsprechenden Themen weiter, damit wir alle eine sichere und schöne Zeit miteinander verbringen können. Dazu gehört auch der Umgang mit Rauschmitteln. Der Konsum legaler und illegaler Substanzen ist ein fester Bestandteil vieler Feierkulturen geworden. Er ist mit gewissen Risiken und Gefahren verbunden. Wir wollen Menschen, die konsumieren, zu einem verantwortungsvollen und bewussten Gebrauch anregen.
Wie das geht, behandeln wir Ende Oktober in einem Workshop für unsere Kolleg*innen der Veranstaltungsleitung, Theke, Awareness-Team und dem Sicherheitsdienst. Durchgeführt wird er von dem gemeinnützigen Projekt “Safe Party People“ aus Frankfurt, das seit knapp 30 Jahren im Bereich Safer Use, Beratung und Informationsvermittlung beim Partydrogengebrauch tätig ist.
Bei uns gilt ansonsten immer: wenn ihr euch unwohl fühlt oder beobachtet, dass es jemandem nicht gut geht, bieten wir euch unsere Unterstützung an, vom Glas Wasser bis zur Einleitung von medizinischen Maßnahmen. Ihr könnt euch jederzeit an unser Personal wenden.
Am Sonntag, den 9. Juni finden Europawahlen statt.
In der Vergangenheit waren das häufig die Wahlen mit den geringsten Beteiligungen - zu Unrecht. Denn was für Nationalstaaten gilt, gilt auch – oder vielleicht noch mehr - für Europa: Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit. Das sind alles keine Selbstverständlichkeiten. Auch wenn sie uns vielleicht manchmal so erscheinen mögen.
Diese Werte müssen gelebt und verteidigt werden.
Nach den Kriegserfahrungen der meisten Länder in Europa im letzten Jahrhundert ist ein freies Europa der Garant für Frieden und Freiheit.
Wie anziehend diese Freiheit wirkt, hat sich an der stetigen Erweiterung der EU gezeigt. Und wie hoch der Preis für den Austritt aus dem Staatenbund ist, sieht man an Großbritannien.
Auf keinen Fall darf der Traum eines geeinten, freien Europas durch eine erstarkende Rechte in der EU gefährdet werden.
Der Gang zur Wahl ist daher wichtig - und eine Stimme für eine Partei, die Europas Grundwerte Frieden, Freiheit, Vielfalt, Gleichberechtigung schützt und weiter ausbaut und diese nicht beschneidet.
In unserem Protest gegen die erstarkende Rechte in Deutschland dürfen wir ebenfalls nicht nachlassen. In Frankfurt findet am 08.06. ab 12:00 Uhr eine Großdemo für den Erhalt der Demokratie und gegen Rechts in Frankfurt statt. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir die Mehrheit sind.
Infos unter: https://www.rechtsextremismus-stoppen.de
Wir freuen uns sehr, euch unsere Kampagne defend democracy! vorzustellen - eine Kooperation mit moment mal! Wiesbaden.
Wir setzen dem Erstarken der #noAFd und dem gesellschaftlichen Rechtsruck unser Engagement entgegen und laden euch alle ein, aktiv dabei zu sein.
Jede unserer Veranstaltungen ist eine öffentliche Demonstration. Jeder Besuch ist ein Statement für die Demokratie.
Jeder geteilte Inhalt setzt ein Zeichen. Los geht's am 14. Mai 2024 der Veranstaltung: WEIMAR 2.0? und unserem ersten Diskussionsgast Pof. Dr. Markus Linden von der Uni Trier.
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein darf. Es war, ist und bleibt höchste Zeit für die Verteidigung der Demokratie.
29. Mai / Verliert die Demokratie? / mit Stepan Kramer (Präsident Verfassungsschutz Thüringen) Moderation: Martín Steinhagen (u.a. Die Zeit)
17. Juli / Der AfD Komplex / Marcus Bensmann (Recherchenetzwerk CORRECTIV)
22. Oktober / Wie extreme Rechte erst eine Partei und dann ein ganzes Land übernehmen / Annika Brockschmidt (Spiegel Beststeller Autorin), Moderation: Martín Steinhagen
Alle Infos zur Kampagne unter: https://defend-democracy.de/
Wir freuen uns auf euch!
Auch in diesem Jahr wollen wir den Weltwassertag dafür nutzen, euch auf unsere Kooperation mit Viva con Agua aufmerksam zu machen. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten wir jetzt fest zusammen und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Klimakatastrophe, Dürren und militärische Konflikte tragen dazu bei, dass der Anteil von Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser – unfassbare 26% der Weltbevölkerung – haben, erschreckend hoch bleibt und die Arbeit von Initiativen wie Viva Con Agua auch in Zukunft noch unverzichtbar bleibt.
Die Crews von Viva con Agua Mainz, zu erkennen an den blauen Flaggen und der blauen Tonne, sind auf vielen unserer Veranstaltungen mit einem Stand vertreten. Viva Con Agua sammelt ehrenamtlich eure Pfandspenden. Mit den Spenden werden Hygiene- und Wasserprojekte in Ländern gefördert, in denen Menschen der Zugang zu sauberem Trinkwasser fehlt. Selbstverständlich könnt ihr auch einfach an allen unseren Theken euer Pfandgeld spenden. Dazu einfach unseren Kolleg*innen beim Abgeben bitten, das Geld an Viva con Agua zu spenden.
Mit eurer Spende tragt ihr zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in Entwicklungsländern bei. Mit dem bisher von euch gespendeten Pfandgeld, rund 127.500 Euro, konnte Viva Con Agua bereits viele Projekte umsetzen.
VIELEN DANK DAFÜR!
Wenn ihr mehr über die wichtige Arbeit von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. erfahren oder diese unterstützen wollt, findet ihr alle Infos zu den Projekten und Aktionen außerdem unter: https://www.vivaconagua.org/
Wir möchten euch an dieser Stelle einen Einblick in unsere Arbeit zum Thema Awareness bei Konzerten und Partys geben:
In den letzten zwei Jahren haben wir unsere Bemühungen intensiviert, Awareness bei unseren Veranstaltungen zu fördern. Unser Nachtpersonal sowie Mitarbeitende aus dem Booking und der Veranstaltungsleitung wurden in 2-tägigen Fortbildungen mit der „Initiative Awareness“ aus Leipzig geschult. Wir haben Meldeketten etabliert und Strategien für den Umgang mit Vorfällen erarbeitet.
Mehrere Workshops mit der Agentur „Same but different“ aus Berlin haben uns Grundlagen in Antidiskriminierungsarbeit vermittelt und den Umgang mit Vorfällen durch Praxisbeispiele vertieft.
Unser Nachtpersonal ist ein starkes Team, das bei Konzerten und Partys präsent ist, um sicherzustellen, dass alle ohne Angst vor Übergriffen feiern können und wissen, dass Hilfe im Notfall bereitsteht. Auch unsere Security-Mitarbeitenden wurden für Awareness in Schulungen sensibilisiert.
Der Schlachthof Wiesbaden ist ein Ort, an dem sich jede*r wohlfühlen soll. Niemand soll Angst haben vor Diskriminierung, Beleidigung, unerwünschter Anmache oder Übergriffen. Beim Feiern sollen die persönlichen Grenzen respektiert werden.
Wenn ihr bei uns zu Gast seid und eine problematische Situation erlebt oder beobachtet, könnt ihr euch immer an das Personal vom Einlass, der Garderobe, den Theken, die Veranstaltungsleitung oder den Sicherheitsdienst wenden, um Hilfe zu bekommen.
Bei gezielten Veranstaltungen gibt es auch ein eigenes Awareness-Team. Dieses ist in den Eingangsbereichen der Halle und im Kesselhaus oder auch unterwegs auf der Party/dem Konzert anzutreffen.
Unser Ziel ist es, dass sich alle wohl fühlen.
Bei Vorfällen, Fragen, Kritik oder Anregungen meldet euch außerdem - auch nach einer Veranstaltung - gerne unter: [email protected]
Achtet bitte auf euch und die anderen!
Du hörst gerne Musik? Wolltest schon immer Mal einen Blick hinter die Kulissen von kulturellen Veranstaltungen werfen? Und bist mindestens 14 Jahre alt?
Dann mach bei unserem Girls' Day* mit und begleite unseren Techniker Flo bei seiner Arbeit! Du wirst die Möglichkeit bekommen, unsere Halle für die Veranstaltung am Abend vorzubereiten und selbst auszuprobieren, wie die Technik eingesetzt wird.
Davor geben wir dir mit kurzen Vorträgen von Mitarbeitenden einen Einblick in unsere verschiedenen Tätigkeiten im Schlachthof Wiesbaden.
In der Mittagspause gehen wir zusammen direkt nebenan im Lokal 60/40 essen.
Nach deinem Tag bei uns hast du die Möglichkeit, mit einem Elternteil oder erziehungsberechtigten Person ein Konzert oder eine Lesung am Abend zu besuchen.
Kurz und knapp:
Girls' Day* im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Do, 25. April 2024
10:00 - 17:00 Uhr
ab 14 Jahren
eine Stunde Pause mit Essen im 60/40
den Beruf Veranstaltungstechniker*in kennenlernen
Optional: zu einer Veranstaltung am Abend gehen
Anmeldung mit ein paar Worten über dich an Malin Sürek ([email protected]).
Sie steht dir auch bei weiteren Fragen zur Seite.
*genderqueere Jugendliche willkommen
Fuck the Stricksocken - der Frühling kommt!
Der Schlachthof Flohmarkt Open Air folgt der Rückkehr der Zugvögel und bereitet sich auf euch und eure Lust vor, gebrauchte Waren mit Freude ins Licht zu tragen.
Let`s stöbern und finden!
Wir beginnen die Saison am Samstag 6. April ab 10 Uhr im Kulturpark hinter der Halle, wenn auch etwas eingeschränkt, weil die Wiese noch gedeihen muss und man bekanntlich nicht an diesem Gras ziehen kann, damit es wächst.
Standanmeldungen bitte nur per mail: [email protected].
Alle Termine finden sich auf der Homepage unter „Flohmarkt“.
In Zusammenarbeit mit Kultur im Park und gegen die Verschwendung von Waren!
Der Flohmarkt findet von April bis Oktober von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf der hinteren Wiese im Kulturpark statt:
Sa, 6. April / Sa, 4. + So, 5. Mai / Sa, 1. Juni / Sa, 6. Juli / Sa, 3. August / Sa, 24. August (Karussellfestival) / Sa, 7. + So, 8. September / Sa., 5. Oktober
Hallo Allerseits,
wir werden dieses Jahr 30. Zu unserem Geburtstag haben wir einiges in Planung. Dafür brauchen wir eure Hilfe.
Ihr habt Bilder, Texte, Andenken, Verrücktes oder Signiertes aus den letzten 30 Jahren Schlachthof? Genau das suchen wir. Wir haben zwar schon eine große Sammlung, aber da gibt es sicher viel mehr.
Ihr könnt uns eure Schätze digital zur Verfügung stellen. Wir haben euch dafür unter ein Ordnersystem zur Verfügung gestellt.
Nennt beim Hochladen bitte euren Namen an, damit wie die Dateien später zuordnen können, gebt uns bitte die Nutzungsfreigabe für das Material und entscheidet, ob ihr bei Verwendung genannt werden wollt oder nicht.
Ganz wichtig: Ladet bitte NUR EIGENE Bilder, Texte oder ähnliches hoch.
Solltet ihr Fragen dazu haben, stellt diese gerne per Mail unter [email protected].
Unter allen Einsendungen verlosen wir Freikarten für Konzerte und Partys eurer Wahl!
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Euer Schlachthof Team
Am 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist der Tag, an dem wir jedes Jahr das Mahnmal hinter unserer Halle in den Blick nehmen. Es steht am Platz der ehemaligen Vieh-Verlade-Rampe von der aus in mehreren Deportationen Wiesbadener Jüd*innen in die Vernichtungslager deportiert wurden. Das Mahnmal ist ein Ort des Gedenkens an die Opfer, 1.500 Wiesbadener Jüd*innen. Und eine Mahnung an das unfassbare Grauen.
Dieses Gedenken und auch die Mahnung an das unfassbare Grauen der NS-Diktatur dürfen niemals enden, damit das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte uns mahnt wachsam zu sein.
Noch nie war die Gefahr in der Bundesrepublik Deutschland so groß, dass Rassist*innen, Faschist*innen, Menschenfeinde und Antisemit*innen über demokratische Wahlen wieder Gestaltungsmacht erhalten.
Das wollen wir nie wieder zulassen!
Wer jetzt schweigt, riskiert den Verlust demokratischer Rechte, von Freiheit und Menschenrechten.
Wer jetzt schweigt, riskiert die Ausgrenzung, die Verfolgung und die Abschiebung von Menschen.
Wer jetzt schweigt, riskiert, dass sich ein Klima der Angst und des Hasses verstetigt, was vermehrt zu Anschlägen und Attentaten führt.
Lasst uns unsere Gesellschaft gegen Antidemokrat*inne verteidigen!
Daher rufen wir euch auf:
Beteiligt Euch an den bundesweiten Protesten gegen Rechtsextremismus!
Schließt euch an und lasst uns gemeinsam ein lautes Zeichen für Vielfalt, Freiheit und Demokratie setzen!
Liebe Leute,
die Tage zwischen Weihnachten und Silvester haben wir genutzt, um noch einmal einen Blick zurückzuwerfen. Wir dachten, lassen wir einfach nochmal die glücklichen Momente in 2023 für sich selbst sprechen und gleichzeitig vorfreudig auf 2024 schauen. Und here it is: Die Antworten unserer nicht-repräsentativen Umfrage aus den Reihen des Schlachthof Teams. With love from us to you!
Britta (Veranstaltungsleitung & Vermietungen)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: AzudemSK @ Tapefabrik / GUMM @ Kesselhaus / Saló @ Kesselhaus
Bestes neues Album: Euphoria - Slowy & 12Vince / Life`s a Blur - Superbloom / NEUN - T9 & doZ9 & Torky Tork
Freut sich 2024 auf: Sommer, Sonne & Schlachthof Geburtstag
Carsten (Booking)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Let’s Go Queer! monatlich ausverkauft
Bestes neues Album: Yves Tumor & Fever Ray
Freut sich 2024 auf: Positive Energy Forever
Carsten “Strubbel” (Booking)
Album des Jahres: Tales of Tides - Bukahara
Konzert des Jahres: Puh…Pussy Riot? Oder doch Kraftklub? Wird es gar Betterov heute?
Freut sich 2024 auf: Auf unsere „Purpose“ Projekte rund um Nachhaltigkeit, Gleichstellung, Awareness, Kollektivität…
Conny (Connycierge und 94er GründungsTeam)
Bestes Erlebnis: OpenAir Yoga im Kulturpark, während Moussa mit dem Laubbläser vorbeikommt
Bestes Album: "Lasst uns kleben“ - Asphalt Vielfältigen
Freue mich: Am Schlachthof Flohmarkt Leute von früher treffen und mich nicht an die Namen zu erinnern…ahhhh!
David (Sound)
Bestes Schlachthoferlebnis: UnityTX als Support für Deez Nuts
Bestes Album: In Times New Roman - Queens of the Stone Age
Freut sich 2024 auf: Idles in der Jahrhunderthalle
Emma (Auszubildende)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Cro OpenAir
Bestes neues Album: EP „ROTE FLAGGEN“ – Berq
Freut sich 2024 auf: Edwin Rosen
Fabian (Werkstudent Grafik)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Queer Rave im Kesselhaus
Bestes Album: Cave World – Viagra Boys
Freut sich 2024 auf: Faber
Gerhard (Schlachthof Gründer und Kultur-Utopist)
Bestes Album: Hackney Diamonds - Rolling Stones
Konzert: Le marmelade de Fox and Friends (Musik-Begleitung bei Protesten gegen die Kulturkürzung Haushalt 2024, am Rathaus Wiesbaden)
Freut sich 2024 auf: die Erkenntnis, dass man Kultur nicht kürzen kann!
Hendrik (Pressesprecher)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Feine Sahne Open Air
Bestes neues Album: Fault Lines - IAMX
Freut sich 2024 auf: den Sommer
Jasmin (Marketing)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: King810 bei ALPHA WOLF / KING 810 / TEN56 / XILE am 19.04.2023
Bestes neues Album: The Noble Art Of Self Destruction - Holding Absence
Freut sich 2024 auf: Die Doppelshows von Beartooth 16. + 17.10.2024
Lion (Verwaltung)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Gojira - März 2023
Bestes neues Album: Pain Remains - Lorna Shore (2022)
Freut sich 2024 auf: IDLES in der Jahrhunderthalle
Malin (Bundesfreiwillige)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: ich habe Raum27 ganz spontan als Vorband von den Rogers im Februar entdeckt und bin dann auf das ausverkaufte Konzert im Kesselhaus gegangen. Die Energie war super, die Stimmung sehr schön und ich lange nicht mehr so verschwitzt vom Tanzen.
Bestes neues Album: Dead Club City - Nothing But Thieves
Freut sich 2024 auf: Veröffentlichung der EP Post Human NeX Gen von Bring me the horizon und endlich wieder Nothing but thieves Konzert im Schlachthof!
Markus (Redaktion)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Sonnenuntergang und Sternschnuppenschau im Sommer am 60/40
Bestes neues Album: It Must Change - Anohni and the Johnsons
Freut sich 2024 auf: 30 Jahre Schlachthof Wiesbaden
Sabrina (Marketing)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Pongo im Mojo Club während des RBF HH / Schlachthof: Ausstellungseröffnung Musicmetoo.de am 06.12.23
Bestes neues Album: Woman - Lady Blackbird
Freut sich 2024 auf: Meine Reise nach Leipzig zum Quiet/Riot Konzerten von Bonaparte
Sarina (FiBu)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: definitiv Kraftklub Open Air <3
Bestes neues Album: Gorgonzola Swimming, Vol. 1 - Weekend
Freut sich 2024 auf: endlich Album + Tour von Taha und Lance Butters
Viktor (Veranstaltungsleitung, Awareness)
Bestes Konzert: Melvins im Electric Ballroom London / bestes Schlachthof Erlebnis: Lesung mit Panik Panzer & Martin Seeliger im Kesselhaus
Bestes neues Album: STONE - Baroness
Freut sich 2024 auf: Botch
Vincent (FM)
Bestes Konzert: Slime - Erregung öffentlicher Erregung
Bestes neues Album: Glitzerschwein - Fortuna Ehrenfeld
Freut sich 2024 auf: Turbostaat
Yannic (Gastro)
Bestes Konzert/ bestes Schlachthof Erlebnis: Bring Me The Horizon in der Festhalle
Bestes neues Album: Chaos For The Fly - Grian Chatten
Freut sich 2024 auf: Neues Idles Album!
Kulturelle Teilhabe ist ein wichtiger Motor des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Gerade Menschen mit geringem Einkommen haben aber oft keinen Zugang zu kulturellen Angeboten. Es ist uns daher wichtig, immer wieder eintrittsfreie Veranstaltungen anzubieten und darüber hinaus für bestimmte Personengruppen mit geringem Einkommen besondere Angebote zu machen.
Ab dem 01. Januar 2024 akzeptieren wir auch die Wiesbadener Freizeitkarte als Nachweis für unsere Rabattierungen.
Mehr Infos hier.
Der Schlachthof ist nun Ökoprofit zertifiziert. Einer Delegation unseres sechsköpfigen Nachhaltigkeitsteams wurde gestern die Urkunde im Rathaus von Bürgermeisterin Christiane Hinninger und dem Präsidenten der IHK Wiesbaden Dr. Christian Gastl überreicht. Ein toller Meilenstein für unser Haus auf dem Weg zu mehr Klimaschutz.
Ökoprofit ist ein Programm, bei dem durch fachliche Begleitung das Haus in all seinen Facetten unter dem Gesichtspunkt ökologische Nachhaltigkeit beleuchtet wird. In diesem Prozess wurden unsere Abläufe, Prozesse, verwendete Materialen, der CO2 Ausstoß und der Energieverbrauch analysiert und in Workshops Veränderungsmöglichkeiten ermittelt und entwickelt.
Dabei haben wir in Sachen ökologische Nachhaltigkeit nicht bei Null angefangen. Wir hatten bereits vor dem Einstieg ins Ökoprofit-Projekt einige Maßnahmen im Bereich Klimaschutz umgesetzt: Solaranlage (PV und Solar Thermie) auf dem Dach, Spülsystem für Becher, kompostierbare Shotgläser, Kombitickets mit ÖPNV, begonnene Umstellung der Beleuchtung auf LED, Jobrad für Mitarbeiter*innen oder auch den Verzicht auf einen eigenen Fuhrpark.
Im Prozess Ökoprofit hat unser Team in Zusammenarbeit mit allen Gewerken im Haus unseren Ist-Zustand abbilden können und in gemeinsamen Workshops neue Ideen entwickelt, von denen wir einige bereits umsetzen konnten: Etwa die Verminderung von Papiermüll um mehrere Tonnen durch starke Reduzierung von Printprodukten, die Absenkung der Hallentemperatur um zwei Grad, wo möglich die Umstellung von Batterien auf Akkus oder die Installation von Bewegungsmeldern im Tagesbetrieb, um Strom zu sparen.
Unser Ziel ist die größtmögliche Vermeidung von Abfall, Verbräuchen und Emissionen. Dafür haben wir uns noch viele weitere Maßnahmen auf unsere Liste geschrieben, die wir in den kommenden Monaten und Jahren auf ihre Umsetzbarkeit prüfen und umsetzen wollen. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden!
Gestern Abend haben wir den #ApplausAward in der Kategorie "Beste Livemusikspielstätten" bekommen. Vier Kolleg*innen waren in Hannover, um den Preis von Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellvertretend für unser Kesselhaus und natürlich unser ganzes Team entgegenzunehmen. Der Preis wird jährlich von der Initiative Musik verliehen und ist mit 30.000 € dotiert.
Bekommen haben den Preis in diesem Jahr 27 Spielstätten.
Wir sind super happy und freuen uns auch für alle anderen Preisträger*innen!
Der Schlachthof hat sich von Beginn an gegen Diskriminierung eingesetzt und möchte Kunst und Kultur anbieten, die von allen in Vielfalt und Gemeinsamkeit erlebt werden kann, unabhängig von individuellen Merkmalen wie Geschlecht, Herkunft, Alter, Gesundheit oder persönlichen Ansichten und Vorlieben, solange sie andere nicht beeinträchtigen. Hierfür steht der Begriff Awareness (engl. für Bewusstsein, Achtsamkeit).
Es geht darum auch beim Feiern und Tanzen dafür aufmerksam zu sein, wenn es den Anwesenden aus irgendwelchen Gründen nicht gut geht, sie sich belästigt fühlen oder ihre persönlichen Grenzen verletzt werden und ihnen passende Hilfe anzubieten. Das geht von einem Glas Wasser über ein Gespräch bis dahin, dass Menschen, die sich nicht an diese Regeln halten, der Veranstaltung verwiesen werden. Der Fokus liegt dabei immer darauf, was die betroffene(n) Person(en) sich wünschen und brauchen. Das ist bereits gute Praxis im Schlachthof.
In der Vergangenheit gab es immer wieder mal externe Awareness-Teams, die bei Veranstaltungen eingesetzt wurden. Außerdem wurde das Personal des Schlachthofs regelmäßig dafür sensibilisiert, wie mit solchen Fällen umzugehen ist. Im letzten Jahr sind wir noch einen Schritt weitergegangen: in einer zweitägigen Fortbildung mit der “Initiative Awareness” aus Leipzig wurde ein Teil des Teams geschult und hat erarbeitet, wie der Schlachthof zukünftig diese Thematik in den Veranstaltungsbetrieb integrieren will. Dabei sind u.a. Meldeketten herausgekommen, mit denen das Nachtpersonal sowie der Sicherheitsdienst und gegebenenfalls anwesende Rettungskräfte informiert werden. Bei einem weiteren Workshop mit der Agentur “Same but different” aus Berlin wurden Grundlagen in Antidiskriminierungsarbeit vermittelt sowie der Umgang mit Vorfällen anhand von Praxisbeispielen durchdacht.
Inzwischen hat der Schlachthof auch aus dem Pool an Mitarbeitenden im Nachtpersonal ein starkes Team aufgestellt, was dann zukünftig bei Konzerten und Partys anwesend sein wird und dazu beitragen soll, dass gefeiert werden kann, ohne Angst vor Übergriffen und mit dem Bewusstsein, dass Hilfe im Notfall bereit steht. Auch dieses Team wird für die Praxis demnächst noch geschult.
Zu guter Letzt möchten wir auch unseren Sicherheitsdienst, als wichtig(st)en Pfeiler der Veranstaltungssicherheit für alle, einbeziehen. Auch dieser soll bis Jahresende sensibilisiert werden für die Aufgaben und Bedürfnisse, die Awareness auf Veranstaltungen mit sich bringt.
Bleibt aufmerksam für weitere Ankündigungen auf unseren Veranstaltungen und Veröffentlichungen on-/offline.
Wenn ihr bei uns zu Gast seid und selbst eine problematische Situation erlebt oder beobachtet, könnt ihr euch immer an das Personal vom Einlass, der Garderobe, den Theken, die Veranstaltungsleitung oder die Security-Mitarbeiter:innen wenden, um Hilfe zu bekommen. Wir wollen, dass sich alle wohl fühlen.
Euer Schlachthof Team
Zwischen Landtagswahl und kommunaler Klemme, zwischen Kürzung und Verpflichtung, zwischen schlimm und viel schlimmer.
In der Wiesbadener Kultur - wie in anderen Haushalts-Bereichen – stehen drastische Kürzungen an.
Als engagierter Mensch in Sachen Kultur, möchte ich mich hier auf die schwierige Situation der Kultur beschränken und die Debatte erweitern.
Die zurzeit gehandelte Größenordnung einer pauschalen „20% Kürzung“ trifft in der Kultur nicht zu, denn die Kürzung „kann“ nicht überall gleichermaßen erfolgen.
Bedeutet: Wenn rechtliche oder vertragliche Regelungen Kürzungen in einigen Kulturinstitutionen unmöglich machen, muss an anderer Stelle – den sog. „freiwilligen Leistungen“ in der Kultur mehr gespart werden, um die Ziel-Summe zu erreichen.
Dass auch in der „freien Kultur“ bereits Verträge für die kommende Spielzeit abgeschlossen wurden, wird dabei genauso übergangen, wie die Lohn-Verpflichtungen gegenüber den hier Angestellten.
Diese „Schieflage“ in der Kürzung entspricht außerdem und erschwerend der „Schieflage“ in der Förderung von Kultur.
In der Bundesrepublik, in Hessen und in Wiesbaden wird die freie und gemeinnützige Kulturszene absurd niedriger gefördert als öffentlich-rechtliche Träger.
Diese Einteilung in Förderklassen „Hochkultur“ und „Holzklasse“ ist mehr als 60 Jahre alt, stammt aus dem letzten Jahrtausend und ist mit der Aufstellung, Qualität und Nutzung von Kultur-Orten im 21. Jahrhundert schon lange nicht mehr kompatibel.
Das kulturelle Leben in Wiesbaden wird nicht maßgeblich durch ein krisengeschütteltes - intern zerrüttetes - Staatstheater hergestellt.
Vielmehr entsteht das Milieu, wo das Leben lebt, und welches Fachkräfte, Studierende und Besuche anzieht, durch die kreative Vielfältgkeit der freien Kultur.
Dieses Milieu nennt man Charakter, Identität, Nachtleben oder auch Standortfaktor.
Zusammengefasst: Die Kulturinstitutionen, die immer den geringsten Teil der Subventionen erhalten, sollen nun am Drastischsten gekürzt werden.
Es wird bei jenen gespart, die den Gürtel bereits im vorletzten Loch tragen.
Dass Kürzungen in der politischen Entscheidungsfindung schlimm sind, verstehe ich. Aber alle Politiker*innen wollten gewählt werden, um sich in diesen schwierigen Situationen durch moderne Kompetenz zu beweisen.
Deshalb ist viel schlimmer als die Kürzung:
Dass Politiker*innen, die keine Gelegenheit auslassen Modernität, Erneuerung, Flexibilität, Fortschritt, Agilität, Entwicklung oder Disruption und Transformation zu predigen und ihnen dann nichts anderes einfällt, als genau das zu tun, was schon immer getan wurde:
In schwierigen Lagen wird zunächst die Kultur gekürzt! Und die Kürzung erfolgt nach oben genanntem Schema.
Eine Kandidatin zur Landtagswahl erklärte diesen Vorgang mit dem Begriff der „Pfad-Abhängigkeit“; salopp formuliert und anders bekannt als „Das haben wir schon immer so gemacht.“
Die Slogans auf den Wahl-Plakaten der Ministerin für Kultur und deren Förderung Andrea Dorn (HMWK) irritieren mich in dem hier geschilderten Kontext überaus. Denn den „Mut zu machen“ hatte sie nicht. Das große Thema Subvention wurde symptomatisch angegangen, statt es an der Wurzel anzupacken.
Auch der zweite Slogan „Damit alle alles erreichen können“ ist für die freie Kultur unzutreffend: Eine Förderung auf Augenhöhe ist in ihrer Amtszeit unerreichbar geblieben.
Doch zurück zu unserem kommunalen Zusammenhang.
Ich erwarte zu Hause – gerade - von einer linken Kooperation etwas anderes!
Die Zeiten der kommunalen Finanz-Klemme sind - so heißt es – nicht in ein-zwei Jahren vorbei.
Bedeutet: Der Kultur wird es wohl länger schlecht gehen. Gemeinnützige Kultur-Betriebe, die bereits seit Jahren „auf Kante genäht“ sind, werden es nicht schaffen.
Und: Sind sie erst einmal geschlossen, werden sie nicht wieder öffnen.
Denn die prekären Arbeitsverhältnisse, die nur mit „Leiden“schaft zu tragen waren, und die drohende Altersarmut sind weder Vorbild noch Anreiz für eine Nachfolge oder Übernahme aus der „jungen Generation“.
Diese Sorte Kultur wird zur aussterbenden „Art“ und das Klima in der Stadt wird sich unwiederbringlich ändern.
Auch das Projekt Walhalla wächst in diesen Zusammenhängen in eine besondere Rolle. Wenn sich – nach vielleicht 4 „Dürre-Jahren“ - die wirtschaftliche Lage der Stadt wieder erholt und eine Aufstockung des Kultur-Etats vielleicht wieder möglich ist, dann ist das Walhalla saniert und braucht Zuschüsse, um in Betrieb zu gehen und Produktionen auf die Bühne zu bringen.
Da das Walhalla ein Projekt der öffentlichen Hand ist, gehört es nicht zur „freien Szene“, wird demnach in die Förder-Klasse Hochkultur eingeordnet und hat somit „Vorrang“ in der Förderung (und Nachrang bei möglichen Kürzungen).
Jeder Zuwachs im Kultur-Etat könnte dann vom Walhalla vereinnahmt werden.
Niemand kann die Zukunft vorhersagen, auch ich nicht. Das Beschriebene ist aber auch nicht erfunden. Es ist meine Interpretation der Dinge und ich ziehe eigene Schlüsse.
Ich weiß, dass Kultur-Orte gebraucht werden. Kunst und Kultur erkämpfen die Freiheit und festigen die Demokratie. Anders ist eine Bücherverbrennung durch die Nazis oder die Verfolgung von Pussy Riot in Russland nicht zu verstehen.
Diktatorische Regime schränken Kunst und Kultur ein, um ihre Herrschaft zu stabilisieren und vor jeder Kritik zu schützen.
Aber auch in unserer Demokratie braucht es den Diskurs um Werte und den Streit um den guten Geschmack: Eben die kulturelle Herausforderung, denn „Freiheit ist ein Verb“ wie Carolin Emcke schrieb.
Ich glaube nicht daran, dass der „kulturpolitische Bildungsauftrag“ – der so oft als Grund einer Förderung zitiert wird – nur in den Staatstheatern der Republik oder Kultur- Institutionen der Hochkultur erfüllt wird. Das war vielleicht vor 60 Jahren so.
Das veraltete System der Förderung muss sich von der „Pfad-Abhängigkeit“ lösen.
Wir brauchen eine echte Veränderung hin zur Gleichstellung der Produktionsbedingungen in allen Kultur-Betrieben.
Wer diesen Fortschritt nicht bewältigen oder nicht einmal einleiten kann, hat in der Politik von heute nichts (mehr) zu suchen.
Die „KulturSzene“, die vor den Folgen der Covid-Pandemie gerettet wurde, (DANKE! dafür) wird nun dem Freitod preisgegeben.
Anders formuliert: Wer Die Kultur kürzt, denkt nicht nach(haltig)!
„Thinking out of the Box” ist en vogue und wird an vielen Stellen gefordert, um die Zukune zu bewältigen. Bedeutet: Es braucht neue Handlungs-Ansätze.
Um den im Raum stehenden „üblichen“ Kürzungen etwas gegenüberzustellen, mache ich hier wenige Vorschläge nach dem Motto: Lieber wenige sog. „Leuchttürme dimmen“ als im gesamten Hafen das Licht auszuschalten.
Eine zweijährige Schließung des RMCC (es erwirtschaftet jedes Jahr Verluste in Millionenhöhe)
Aussetzung der Maifestspiele auf unbestimmte Zeit
Stilllegung des Projekts Walhalla
Sanierung des Rathauses auf minimalem Niveau (nur Technik)
Kürzung des Etats Staatstheater um echte 20%
Der gesamte Rest bleibt unangetastet und erhält den Zuschuss wie für 2024/25 beantragt.
Wer mir bei Unbehagen oder Nicht-Gefallen jetzt Neid oder Ahnungslosigkeit aVesNert: Checke „deine Pfadabhängigkeit“!
Ich formuliere dies weder mit Freude noch mit Häme, sondern schreibe mit dem Mut und aus der Not der Verzweiflung. Und im vollen Bewusstsein, dass jeder Verlust ein Verlust ist. Denn zur Kürzung gehören natürlich auch alle anderen Positionen im Kultur-Etat wie z.Bsp. Mittel für den Bücherkauf der Bibliotheken, Geld für die Dacho, die Bachgesellschaft und alle Projektmittel für den Nachwuchs.
Gerhard Schulz, Oktober 2023
Im kommenden Haushalt der Stadt Wiesbaden drohen im Kulturhaushalt massive Einschnitte. Diese Kürzungen gefährden die freie Kulturszene. Die freie Kultur ist für die gesellschaftliche Entwicklung unentbehrlich. Sie trägt aktiv zum Schutz der Demokratie bei, weil sie Freiheit fordert, indem sie gesellschaftliche Zwänge und Grenzen in Frage stellt. Somit ist sie ein tragender Teil der aktiven Zivilgesellschaft. Sie fördert Inklusion und Integration, erhöht die Attraktivität der Stadt und sie gibt wichtige Impulse für die Stadtentwicklung. Der Bestand der freien Szene in Wiesbaden muss erhalten werden! Zeigt Euch solidarisch und unterzeichnet die Wiesbadener Petition KEINE Kürzungen in der freien Kulturszene.
Danke euch!
Wir sind immer noch sprachlos und unfassbar glücklich: 4 Open Air Abende an 3 Wochenenden mit mehr als 35.000 Besucher*innen im Kulturpark Schlachthof. Den Anfang machte Ende Juli Cro, dicht gefolgt von Feine Sahne Fischfilet mit ihren Gästen von Clowns und Stage Bottles.
Nur eine Woche später heizten SDP und Special Guest GReeeN uns bei herbstlichen Temperaturen ein. Den denkwürdigen Abschluss dann lieferten Kraftklub und Blond, die den Sommer für einen Tag zurückbrachten.
Wir können uns sehr glücklich schätzen so ein grandioses, friedliches und treues Publikum an euch zu haben. Ohne euch wären wir nichts- darum: Danke Danke Danke!
Unser Dank gilt auch den Menschen vom DRK und Feuerwehr Wiesbaden und allen Ordnungskräften.
Zudem danken wir den Initiativen Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden e.V., Zusammenland, Sea-Eye, Seebrücke, RESQSHIP, Kein Bock Auf Nazis, Amnesty International und Viva con Agua de Sankt Pauli e.V., mit denen wir gemeinsam politische Zeichen setzen konnten.
Zuletzt gilt unser Dank natürlich einem großartigen Team, allen Geschäfts- und Kooperationspartner*innen und Künstler*innen, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.
Auf viele weitere Open Air Sommer im Kulturpark Schlachthof!
Euer Schlachthof Wiesbaden
Ihr habt es sicher mitbekommen, seit Mitte Juni gibt es den Kulturpass, mit dem Jugendliche, die dieses Jahr 18 Jahre alt werden, € 200,00 für Kulturangebote bekommen. Seit der Einführung sollen sich laut Bundesregierung bereits 350.000 Jugendliche registriert und kulturelle Angebote gebucht haben.
Wir freuen uns darüber, dass die App so gut angenommen wird. Warum wir uns nicht gleich vom Start weg mit großem Jubel in die Bewerbung des Passes gestürzt haben, hat mit seiner Entstehung und Ausgestaltung zu tun, die wir kritisch betrachten.
Denn das System hat hohe Registrierungsanforderungen. Es ist ein Ausweisdokument mit digitalen Ausweisfunktionen notwendig. Für die App wird außerdem ein mobiles Endgerät benötigt. Und die Infos gibt es nur in Deutsch und Englisch. Leider haben noch nicht alle Ticketplattformen Zugang zum Kulturpass, was aber das Verkaufen von Tickets für alle Kulturanbietende deutlich vereinfachen und damit das kulturelle Angebot im Pass erweitern würde. Hier wünschen wir uns daher eine schnelle Abhilfe.
Und auch wenn der Kulturpass die drohenden Kürzungen in den kommunalen Kulturhaushalten sicher nicht abfedern kann, bietet er aus unserer Sicht dennoch große kulturelle Chancen:
Weil uns “Kultur Für Alle” ein großes Anliegen ist, haben wir in dem Zusammenhang einen besonderen Blick auf die kulturelle Teilhabe und damit auf Jugendliche, die auf Grund der finanziellen Situation einen erschwerten Zugang zu kulturellen Angeboten haben. Wir sehen in dem Pass die Möglichkeit, dass es zu einer Erweiterung des eher kargen Angebots für Jugendliche kommen kann. Das könnte sich nochmal verstärken, wenn in den kommenden Jahren das Angebot ausgeweitet werden sollte und auch 16- und 17-Jährigen zur Verfügung stünde.
Auch wir wollen den Pass zum Anlass nehmen, neue Veranstaltungen für Jugendliche zu kreieren.
Die Schwächen, die wir sehen, vor allem in der Barrierefreiheit, wollen wir durch Aufklärung abbauen und damit auch dazu beitragen, dass der Kulturpass bekannter und noch besser angenommen wird.
Heute ist IDAHOBIT. Der internationale Tag gegen Homo,-Bi-, Inter- Und Transphobie.
Der Aktionstag erinnert an den 17.05.1990 - den Tag, an dem die WHO Homosexualität aus der Liste der Krankheiten gestrichen hat.
Das ist nun über - oder auch erst - 30 Jahre her, zur völligen Gleichstellung ist es aber, vor allem global betrachtet, noch ein weiter Weg.
In vielen Ländern werden Menschen aus dem LGBTIQ weiterhin benachteiligt. In 80 Ländern der Erde steht Homosexualität noch unter Strafe, in elf davon droht die Todesstrafe.
Aber auch in Europa werden Rechte für LGBTIQ Menschen in einigen Staaten von Diskriminierung bedroht.
Und selbst auch dort, wo staatliche Diskriminierung vielleicht oberflächlich nicht vermutet wird. In Deutschland beispielsweise hat es bis in den März dieses Jahres gedauert das Blutspendeverbot für Homosexuelle abzuschaffen.
Rechte von LGBTIQ Menschen sind Menschenrechte. Es braucht daher auch weiterhin die gemeinsame Forderung nach Achtung dieser Menschenrechte, für eine Gesellschaft der Vielfalt und für den Respekt und die Akzeptanz für alle Formen und Farben des Zusammenlebens und der Liebe für alle Menschen. Weltweit!
Und auch ihr könnt dieses Jahr diese Forderungen wieder unterstützen.
Gleich am heutigen IDAHOBIT, denn unter dem Titel „Europa bleibt bunt“ veranstaltet der Verein Warmes Wiesbaden e.V. um 17:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Mauritiusplatz und im Nachgang eine Podiumsdiskussion im Alten Gericht.
Und am 27.05. veranstalten Warmes Wiesbaden e.V. mit uns zusammen wieder den Christopher Street Day unter demselben Titel. Los geht’s um 14:00 Uhr mit der Demo am Warmen Damm. Ab 16:00 Uhr feiern wir den CSD als großes Sommerfest im Kulturpark und im Anschluss ab 23:00 Uhr dann als CSD-Party auf drei Floors.
Mit dem bundesweiten Pilotprojekt von Cashless Lockern wollten wir in die Zukunft aufbrechen und unsere Garderobensituation für euch verbessern. Leider war die Zukunft noch nicht ready für uns. Oder wir für die Zukunft. Wir mögen Änderung und deren Chancen - aber nicht jeder Schritt ist ein Treffer. Danke für eure Geduld. Nach ziemlich genau einem Jahr Testphase sind wir zu unserem bisherigen Garderoben-System zurückgekehrt. Für 2.-EUR könnt ihr ab sofort eure Jacken wieder wie vor Corona vor dem Kesselhaus im Container abgeben. Die neue / alte Garderobe ist ab sofort im Einsatz. Locker gibt es nun keine mehr. Auch nicht für die Halle. Ihr findet die Hallengarderobe wie zuvor im Keller neben dem Abgang zu den Toiletten.
Wir freuen uns anzukündigen, dass am 16.09. bei uns wieder das wunderbare ANGST MACHT KEINEN LÄRM FESTIVAL 2023 mit Turbostaat und Pascow stattfinden wird. Richtig - es zieht nicht wie in den vergangenen Jahren weiter, sondern verbleibt erstmal hier bei uns in Wiesbaden.
Das vollständige Line-Up ist noch geheim, da wir es selbst noch nicht kennen. Es wird aber - versprochen - Liebe! Tickets gibt es ab sofort!
Seit einigen Jahren widmen wir uns regelmäßig unseren jüngsten Gästen: Nicht nur im Kulturpark im Rahmen unserer Initiative Kultur Im Park, sondern auch in der Halle und im Kesselhaus finden ausgesuchte Kinderkonzerte statt.
Dabei achten wir darauf, dass unser Kinderprogramm zu uns passt. Didaktisch wertvoll, musikalisch im Haus verwurzelt, zusammen mit der ganzen Familie aufs Konzert oder auch ganz eigene erste Konzerterlebnisse mit den besten Freunden im sicheren Kinderbereich.
Unser Kinderprogramm ist so bunt und vielfältig wie unser Kulturangebot für Erwachsene. Schaut doch mal rein in unsere Kinderkonzerte der kommenden Monate:
In westlichen Industrieländern erscheint es uns selbstverständlich, einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben und sich regelmäßig die Hände waschen zu können. In vielen Regionen der Erde ist dieser Zugang aber weiterhin nicht gegeben.
Die Zahl der Menschen, die keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, wird auf rund 2 Milliarden geschätzt, etwa die Hälfte davon hat sogar gar keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Anzahl der Menschen, die sich nicht regelmäßig die Hände mit Seife waschen können, werden auf rund drei Milliarden geschätzt.
Wasser aber ist ein Menschenrecht!
Viva con Agua de Sankt Pauli hat es sich zur Aufgabe gemacht, Trinkwasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte in Ländern mit schlechter oder nicht existenter Versorgung zu verwirklichen, um Menschen überall auf der Welt einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
Über 11.000 ehrenamtliche Aktivist*innen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Uganda, Dänemark und Spanien unterstützen das Viva Con Agua Netzwerk, um Spenden zu sammeln und Hilfsprojekte zu realisieren.
Der 20.03. ist Welttag des Wassers. Diesen Tag nutzen wir, um auf unsere enge Zusammenarbeit mit dem Verein Viva con Agua hinzuweisen.
Bereits seit über einem Jahrzehnt könnt ihr euer Pfandgeld bei uns spenden. Entweder an der Theke oder am Infostand auf unseren Veranstaltungen direkt bei der Crew von Viva con Agua Mainz.
Angesichts der Tatsache, dass sich die unzureichende Versorgung der Menschen mit Wasser in den kommenden Jahren durch den menschengemachten Klimawandel, durch Krankheiten, Krisen und Kriege eher noch verschärfen als verbessern wird, bleibt die Arbeit von Viva Con Agua auch weiterhin und – so steht es zu befürchten - noch viele Jahrzehnte unverzichtbar.
Ihr habt diese wichtige Arbeit von Viva con Aqua bisher mit über 115.000.-EUR unterstützt. Vielen Dank dafür!
Kulturelle Teilhabe ist ein Menschenrecht. Gerade Menschen mit geringem Einkommen haben aber oft keinen Zugang zu kulturellen Angeboten. Die Inflation wird diese Entwicklung wohl eher noch verschärfen. Wir haben zwar auch immer wieder Veranstaltungen ohne Eintritt.
Es ist uns aber auch über diese kostenfreien Angebote hinaus wichtig, Teilhabe zu ermöglichen. Aus diesem Grund gibt es im Schlachthof für bestimmte Personengruppen mit geringem Einkommen besondere Angebote.
Wir sind Partner des Paritätischem Wohlfahrtsverbandes im Rahmen des Projektes Kultur Mittendrin. In diesem Programm erhalten Menschen, die in Wiesbaden auf existenzsichernde Leistungen angewiesen sind, ein Kartenkontingent für Veranstaltungen von uns kostenfrei.
In Kooperation mit der Aidshilfe Wiesbaden und der Aktion Rainbow Refugees erhalten Geflüchtete freien Eintritt und können betreut erste Partyerlebnisse im queeren Umfeld machen.
Schüler*innen, Studenten, Sozialhilfeempfänger*innen, Arbeitssuchende und Menschen mit Beeinträchtigungen erhalten bei ausgewählten Veranstaltungen rabattierte Ticketpreise.
Damit Menschen mit Beeinträchtigungen bei uns alle Möglichkeiten bekommen, Kultur barrierefrei zu genießen, sind alle Veranstaltungsräume und natürlich auch Toiletten innerhalb unseres Hauses ohne Barrieren zugänglich. Sollte für den Besuch eine Begleitperson notwendig sein, muss diese keinen Eintritt zahlen. Und bei Konzerten in der Halle und bei Open Airs stellen wir erhöhte Podest-Plätze zur Verfügung, damit auch im Sitzen und ohne Sichtbehinderung das volle Konzerterlebnis möglich ist.
Weil uns ein solidarisches Miteinander nicht nur im eigenen Haus wichtig ist unterstützen wir auch Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. So erhalten Wiesbadener*innen, die die “Ehrenamtskarte” oder die “Juleica Card” besitzen besondere Rabatt-Angebote.
Solltet Ihr in den kommenden Wochen mit der Bahn in der Dämmerung am Schlachthof vorbeifahren, begrüßt euch eine LED-Wand, die wir auf dem Dach der Halle installiert haben.
Auf dieser Wand werden von Designer*innen und Künstler*innen gestaltete Animationen und Bilder gezeigt, die sich mit Themen wie Pushbacks an den EU-Außengrenzen, die Schere zwischen Arm und Reich oder auch der Schutz von Menschenrechten auseinandersetzen.
Mit der Aktion, in Kooperation mit der Wiesbadener Agentur Scholz und Volkmer, unterstützen wir die Bewerbung der Rhein-Main-Region zur World Design Capital.
Alle zwei Jahre vergibt die mit der UNESCO verbundene World Design Organization diesen Titel. Bewerben können sich einzelne Städte, mehrere Kommunen zusammen oder auch ganze Regionen. Derzeit trägt die spanische Stadt Valencia den Titel. 2024 werden die durch einen Grenzzaun getrennten Städte San Diego und Tljuana (USA/Mexiko) gemeinsam Ausrichter sein.
Dabei wird Design zum Kommunikationsmittel für politische Themen. 2026 steht unter dem Motto: Design for Democracy. Atmospheres for a better life.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Es gilt sie zu schützen und zu verteidigen.
Nutzt daher eure nächste Bahnfahrt, um einen Blick auf unsere Halle und die LED Wand zu werfen. Und sollte euch inspirieren, was ihr seht, schickt die Botschaften in die Welt.
Infos zum WDC gibt es unter designfrm.de
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.