Radio-Pop und Rave-Eskalation reichen sich den Hörer - die Bierbabes senden wieder auf allen Frequenzen: Mit ihrem Mix aus basslastigem Dancepop, verträumten Atzen-Sounds und elektronischem Hyperpunk liefert das Leipziger Duo den Soundtrack für alle, die beim Feiern endlich mal wieder was fühlen wollen. Verspielt, tiefgründig und so ironisch wie das Leben im Spätkapitalismus. All-female. Komplett DIY. Und immer ein bisschen drüber. Vom heißen Blickkontakt durchs Shotglas bis zum Haare halten über der Kloschüssel reicht ihr thematisches Angebot. Als Pionierinnen des Saufpop-Genres haben sie den Trichter zum beliebtesten Accessoire der Saison gemacht und noch keine Bühne nüchtern verlassen. Sie meinen: „Wer saufen kann, kann auch Bierbabes hören!“ Wer wollte da widersprechen? Freuen wir uns auf einen Abend zwischen zwischen Clubbesuch und Frühstücksfernsehen, Sektempfang und Circlepit. Über den Morgen danach sprechen wir ein anderes Mal. Unlängst als Support bestätigt: Fliegende Haie aus Augsburg bzw. München mit ihrem scharfgeschliffen ballernden Electropop. Wir empfehlen zur Vorbereitung schnell noch einmal "Sharknado" (alle Teile) und "Cocaine Bear" als Doublefeature hintereinander wegzuglotzen. Das hat zwar nichts mit Fliegende Haie zu tun, schafft aber ein enorm rezeptives und zugleich resilientes Mind Set für den heutigen Abend.
BIERBABES
FLIEGENDE HAIE
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.