"Mauli ist ein animierter Maulwurf, der Anfang 2009 vom deutschen Medienunternehmen Jamba! zur Vermarktung eines seiner Klingeltöne kreiert wurde“, weiß Wikipedia. Mauli ist aber auch der Name eines 1993 geborenen Berliner Rapper, der nach einer veritablen Karriere auf den Bühnen des Battle-Raps im Jahr 2015, gerade einmal 21-jährig, sein Debütalbum „Spielverderber“ herausbrachte, das bis heute als seiner Zeit voraus gilt. Auch sein drei Jahre später erschienenes zweites Studioalbum mit dem sehr guten Titel „autismus x autotune“ ist, nun ja, sehr gut. Zuletzt veröffentlichte der Mann mit dem Faible für Masken oder expressionistische Handbewegungen, die sein Gesicht verdecken (think: Daft Punk meets Cro (oder je nach Laune: Sido) meets PeterLicht), mit „Cinepop“ seinen jüngsten Longplayer, mit dem er uns heute besucht und auf dem er auslotet, was zwischen extratiefen 808-Sounds und Disney Channel-Vibes so geht. Seinen Hang zu Trap und Autotune hat er darüber schönerweise auch nicht verloren.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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