Vor gut sechs Jahren veröffentlichten Oum Shatt aus Berlin ein vielgelobtes Debütalbum, das von der „Song des Jahres“-Auszeichnung bei Radio Eins für den Smash-Hit „Gold To Straw“ und im TAZ Popblog für „Power To The Women Of The Morning Shift“, einem Feature bei BBC6 bis zu umjubelten Auftritten auf dem South By Southwest in den USA, dem französischen Transmusicales- und dem Electric Picnic-Festival in Irland führte und nicht zuletzt in eine Tour mit Franz Ferdinand mündete. Anfang des Jahres meldeten sich Oum Shatt, deren Mitglieder man ansonsten unter anderen auch von den Bands Kissogram, Fenster, Die Türen, Golden Showers, Peaches oder Michael Knight kennt – namentlich Sänger Jonas Poppe, Gründungsmitglied Chris Imler am Schlagzeug, Gitarrist Richard Murphy und Rémi Letournelle an Bass und Synthesizer –nun mit ihrem Zweitwerk "Opt Out" zurück. Wo die Band bei ihrem Debüt amerikanischen Surf mit griechischer Rembetika-Musik, No Wave und orientalischen Einflüssen zusammenführte, fächern sie ihren Sound hier noch weiter auf und erschaffen eine Musik, die trotz – oder dank – all ihrer obskuren Einflüsse ein ganz eigenes oft tanzbares, immer aber gesellschaftskritisches und vor allem sexy Amalgam aus orientalischer und abendländischer Popmusik erfindet. Auch und gerade live eine Wohltat aus tausend guten Gründen.
Wenigstens 4000 gute Gründe fallen einem naturgemäß ein, um Saturno 4000, die Band um DJ Dirty Paw (Julia Beresikowa) und Schlagzeuger Hannes Neupert, willkommen zu heißen, die zwischen Cumbia, türkischem Psych-Rock, Afrobeat und Surf so ziemlich alles in der Garage haben.
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