Dereinst, 1988, lasen wir im Stern eines unserer All Time-Lieblingszitate unseren liebsten Frankfurter Metalheads: „Ihre Musik klingt, als würde ein vollbeladener Zug mit Bierkrügen entgleisen."Das war nicht ganz falsch, ist es bis heute nicht, und wer seinerzeit gedacht hat, dass die Erfinder des Genres „Alcoholic Metal“ (siehe Foto) im nunmehr 43 Jahr ihres Bestehens angelangen würden, flunkert heute. Trotz allen Humors darf man Tankard auf musikalischer Ebene natürlich keineswegs unterschätzen. Die Band brachte kontinuierlich starke Alben heraus, zählt zurecht zu den Big Teutonic 4 und hat sich nicht zuletzt mit All Time-Classcis wie „Empty Tankard“, „The Morning After“ oder „Chemical Invasion“ den Status „Kultband“ mehr als verdient. Zuletzt, zu ihrem 40. Bühnenjubiläum, erschien ihr, wenn wir richtig gezählt haben, 18. Album „Pawlow’s Dawgs“, ihr Debüt für das neue Label amigos Reaper Entertainment. Und sie tun auch weiterhin, was sie am besten können: Wahnsinnig trommeln, großen Durst haben und dabei Metal, Humor und sarkastische Gesellschaftskritik geschickt zu einem großen, rauschenden Unterhaltungsknäuel verweben. Hoch lebe Tankard. Hoch leben die Dawgs. Die Welt ist ein besserer Ort, wenn kapitale Typen wie sie an der Bar warten. Es eröffnen Crusher.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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