Bluthund aus Berlin sind nicht zuletzt durch ihre hart durchgezogene Maskerade zu einer Art instant legend geworden. Konsequent spielen sie mit weißen Masken, die irgendwo auf halber Strecke zwischen Skimaske und Hasskapp liegen. Wer sich hinter ihnen verbirgt, ist bis heute unbekannt. Bekannt dagegen ist, dass sie im Mai 2020 ihre Debüt-Single „Vibekillah“ veröffentlichten, gefolgt von einer EP namens „StromGitarrenWutRap“, die zugleich eine Art Genrebeschreibung ist. Ja, irgendwo zwischen Punk, Rap, Hardcore und Techno dürfen sich Metaller, HipHop-Heads, Punkerinnen und andere vor Freude weinend im Moshpit in den Armen halten. Ihr jüngstes – zum diesjährigen Valentinstag erschienenes – und nach „Gefährliches Halbdissen“ zweites Album hört auf den sprechenden Namen „Luft nach unten“ – womit weniger die Musik als die gesellschaftlichen Verhältnisse gemeint sind, gegen deren tägliches Bullshit-Bingo anzusingen, schreien, wüten sie nicht müde werden.
Als Special Guests begrüßen wir Grell aus Neumünster mit ihrem Rap/Rock-Hybriden, die seit 2022 nicht aufhören, die ganz großen Fragen zu stellen wie: Wer sind wir? Was soll das? Und was ist da los? Die Antworten stehen aus Gründen aus.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.