Sie nennen es „Metal from the sands“: Myrath, gegründet in Tunesien, gehören zu den wichtigsten Repräsentanten des (Prog-)Metal in Nordafrika. Ihre Musik ist dabei einerseits von Bands wie Dream Theatre oder Symphony X beeinflusst; von klassischem, progressivem, orchestralem Metal, hat andererseits, auch dank der Instrumentierung, ganz klare Wurzeln in der tunesischen Volksmusik, die sie mit weiteren Einflüssen aus Nordafrika und dem Nahen bis Mittleren Osten anreichern.
Auf dieser Grundlage erzählen Myrath nicht nur fantastische Geschichten, manchmal auch in ihrer Muttersprache Darija, sondern greifen immer wieder auch politische Themen auf.
Mit Alben wie „Tales of the Sands „und „Shehili“, sowie ihrer spektakulären Live-Ästhetik (ihre Shows sind fast magische Performances, die sie mit Bauchtanz und Pyrotechnik bereichern) haben sie sich über die Jahre einen internationalen Ruf erspielt. Zuletzt, sprich: vor zwei Jahren, erschien (abgesehen von einem Best of-Album, das wir zur Vorbereitung an dieser Stelle wenigstens mitempfehlen möchten) mit „Karma“ ihr stilistischer, sowie emotionaler Höhepunkt. Für 2026 ist nun ein neues Studioalbum angekündigt – mit einer besonderen Kooperation: einem Duett mit Elize Ryd (Amaranthe), wie man hört.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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