Das jüngste Album von Nothing But Thieves, „Dead Club City“, ist so etwas wie ein Konzeptalbum: Auf elf Tracks wird von verschiedenen Charakteren und Handlungsbögen in der und um die Stadt herum erzählt und gefragt, was das überhaupt ist, Stadt. Ist es ein gemeinsames Bewusstsein? Ein anderer Planet? Die nächste Industriebrache? Der Himmel? Oder ganz woanders? Dabei werden Storys rund um die Idee von Stadt, die die Band selbst entwickelt hat, in verschiedenen Medien durchdekliniert. Musik, Lyrics, Artwork, Design und die eigens gedrehten Videos gehören eng zusammen und erzählen die ganze Geschichte rund um die Stadt, genauer: die „Dead Club City“. Musikalisch bleiben sich Nothing But Thieves sowieso treu: Anstatt sich auf einen Stil zu beschränken, vertäuen sie erneut Indie-Rock- Gitarren mit Synthie-Geplucker zu einem Gesamtklang, über den sich die Stimme von Sänger Conor Masons erhebt, der ansatzloslos zwischen Falsett-Pop und Rock-Röhre wechselt. Nun nehmen uns Nothing But Thieves live mit auf ihre ausgedehnte Tour in ihre Dead Club City. Sie ist bereits ausverkauft, also die Tour. Die Stadt aber ja irgendwie auch. Den passenden Support zu diesem befund geben Bad Nerves.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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