Bubonix sind zurück. Das könnte man einfach so stehen – und sich auf der Zunge zergehen – lassen. 15 Jahre sind vergangen, seitdem sie mit „Capsaicin“ ihr letztes Album herausgebracht haben. Sieben Jahre ist es her, dass sie zuletzt aufgetreten sind. "Bubonix... der Bandname stand im letzten Jahrzehnt für exzessive und leidenschaftliche Liveshows, für eine experimentierfreudige Band, die stetig die Grenzen des musikalisch Machbaren[nbsp]auslotete. Egal wo sie auftraten, sie gaben immer alles“, schrieb seinerzeit das Ox Fanzine. Und man könnte auch das weiterhin schlicht so stehen lassen. Seitdem erlebten Bubonix, so wie wir alle, Zeiten voller Höhen und Tiefen und Veränderungen, wobei die die einzelne Bandmitglieder immer ihrem musikalischen Kompass folgten und in diversen Bands aktiv waren. Nun sind sie zurück! Die Optik hat sich nach dem Ausscheiden von Nenad Grbavac und Sara de Castro zwar verändert, doch die Idee und die Musik ist geblieben. Der Neuanfang wurde mit dem Gitarristen Sascha Bonnemann von Toxoplasma in Angriff genommen und so entstanden neue, frische Songs straight aus dem Bauch, wenn man so will, doch nie ohne Kopf und Herz. Was wir eigentlich nur sagen wollen: Bubonix sind zurück! Und das nicht nur auf der Bühne, was ja schon geil genug wäre, nein, sie veröffentlichen mit „Through These Eyes“ tatsächlich auch ein neues Album, schönerweise bei unseren alten Freunden von Kidnap Music/Rookie Record. 10 Songs in 90er HC-Punk-Manier aufgenommen. Negative Approach, irgendwer? Hat da drüben jemand Misfits gerufen? Höre ich ein Black Flag? 7 Seconds? Darkest Hour? Minor Threat? Alte Anthrax? Hammerhead? All das und noch mehr. Es ist, als hätten sich Bubonix, befreit von sämtlichen Erwartungshaltungen, nur die wichtigsten Klassiker auf gerade mal 31 Minuten Spielzeit zusammengemörsert und sind dabei textlich, thematisch, emotional doch komplett im Hier und Jetzt! Auch das ist ja nicht selbstverständlich. Willkommen zurück - zum Doublefeature am 18. und 19. Mai! Es eröffnet Uli Sailor, der mit der Bahn anreist und nach nicht mehr als einem Hocker und Keyboardständer vor Ort verlangt.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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