Seit Menschengedenken, sagen wir also seit 1980, dem Jahr ihrer Gründung, werden EA80 aus Mönchengladbach in linken, (post-)punksozialisierten Subkulturen verehrt, bisweilen fast unterwürfig. Mit "Vorsicht Schreie" erschien 1983 ihr Debütalbum. Es folgten ein Dutzend weitere Alben, zunächst in kürzeren, dann in längeren Abständen. Anlässlich ihres 40. Jubiläums zuletzt eine hervorragende, sieben 7-Inches enthaltene Box, die unlängst vom Major Label als Album namens "Single" (allerdings mit großem Schallloch) erneut herausgebracht wurde. Es ist nicht so, dass EA80 bei aller Darkness und aller Kompromisslosigkeit, nicht auch Humor hätten. Für dieses Jahr ist mit "● ●" ein weiteres, neues Werk angekündigt. Wir müssen das eh alles nicht groß ausführen, ihr kennt sie. Wir kennen sie. Und wir freuen uns wie Bolle, sie heute hier bei uns begrüßen zu dürfen. Den Teppich ebenfalls ausgerollt bekommen, ΡΞΒ aus Berlin: "Tricky drums in danceable loops. No-language Rap partially screamed", stand an anderem Ort über sie zu lesen. Lassen wir so stehen.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.