Zehn Jahre hat es gedauert von Bandgründung bis zu ihrem Debütalbum „The Line“, das schließlich 2020 erschien. Eine lange Reise, nicht zuletzt auch zu sich selbst. Die Rede ist vom schwedisch-finnischen Indie-, Nordic Folk- und Irgendwie-auch-Metal-Quartett Kalendra, nicht zuletzt auch bekannt als die Komponist*innen des Soundtracks der HBO-Serie „Beforeigners“. Aber das war später, nachdem die Produktionsfirma durch eine Coverversion des Wardruna-Stücks „Helvegen“ (Der Pfad zur Hölle) auf die Band aufmerksam geworden war. So oder so aber ein spitzenmäßiges Match, wunderbar passend zu dem düsteren, oft kinematografischen Sound, den die Band zwischen melancholischem Folk, unheilvoll dräuenden Gitarren, ätherischen Melodien und den verrätselten Lyrics von Sängerin Kristine Stenbekk ersonnen hat. Nachdem zuletzt einige neue Songs als Stand Alone-Singles veröffentlicht worden sind, wird zur Tour mit weiterem Material zu rechnen sein.
Einen ähnlich filmischen Ansatz wie Kalendra verfolgt auch die Komponistin, Sängerin und Multiinstrumentalistin Lili Refrain aus Rom mit ihrem zu wechselnden Anteilen auf Folk, Psychedelia, Blues, Rock, Metal, Score, Oper und Synth-Pop fußenden Stil. Auch kein schlechtes Match, die beiden Bands zusammen auf Tour zu wissen.
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