Zur Erinnerung bzw. für alle, die es wirklich noch nicht wissen sollten: Masud Akbarzadeh ist berühmt. Zumindest ist der Comedian selbst davon überzeugt – und tatsächlich mehren sich die objektiven Anzeichen dafür: Der junge Mann mit dem unaussprechlichen Nachnamen hat sogar eine Agentur (Zitat: „...richtig krasse Bastarde!“). Und bezahlte Auftritte – viele Termine seiner „Fame“-Tour und seiner „Geisha“-Tour waren und sind restlos ausverkauft. Und dennoch: Auch nach hunderten Live-Shows, x Facebook-Fans und unzähligen TV-Auftritten vor Millionen Zuschauer*innen, von denen er die meisten aus Bescheidenheitsgründen absolviert hat, bleibt der Single aus Berlin irgendwie mysteriös. Wie ein kleiner Junge im Körper eines Erwachsenen. Dem Vernehmen nach war Masud, der je nach Nachrichtenlage entweder persischer oder iranischer Herkunft zu sein behauptet, sogar mal Flüchtling. Jetzt ist er Comedian. Wobei er – Hand auf ́s Herz – die ganze Comedy-Scheiße nur macht, weil er für alles andere einfach zu faul ist. Weitere wichtige Hintergrundinformationen: Auch wenn die Menschen das immer von ihm erwarten und er sie nicht enttäuschen möchte: Masud ist kein Moslem, er gehört zu denen, die im Restaurant Spaghetti bestellen und verabscheut Aufmerksamkeit auch in seinem Privatleben. Berühmtheit hin oder her: Der nächste Live- Coup mit dem Titel „Geisha – Die Kunst der Unterhaltung“ ist eine unnachahmliche Zusammensetzung aus Stand Up-Comedy, Märchen und der perfektionierten Kunst, Comedy aus dem Nichts entstehen zu lassen. Mal überaus geistreich und hintersinnig, mal derbe, aber immer wahnsinnig lustig.
Bestuhlt bei freier Platzwahl.
MASUD AKBARZADEH
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.