Mola ist der Moniker der Münchner Musikerin Isabella Streifeneder, die uns am heutigen Abend mit ihrem jüngsten Album "Das Leben ist schön“ besucht, einem Album über die Liebe und das Leben, die beide so einige Tücken bereithalten.
Selten hört man darauf also Stücke über das wohlige Kribbeln im Bauch (sic!), häufiger solche über allzu oft toxische Beziehungen, Trennungsschmerz und Selbstzerstörung, die sich schönerweise nie Klischees und Plattitüden verstricken. So gesehen ist "Das Leben ist schön" eher ideale Absturzbegleitung als upliftendes Lifecoaching. "Das Leben, das Leben, das Leben, das Leben ist schön / Und will es mich ficken, dann trage ich Lippenstift auf", heißt es etwa im Titelstück. Ähnlich wie ihr Kollege Tristan Brusch (bei uns übrigens nur vier Tage später zu Gast) setzt Mola drastische Sprache gezielt ein, um die Bitterkeit und Tragik ihrer Geschichten - und eben des Lebens - zu orchestrieren. Und um uns dann letztlich doch mit einem Funken Hoffnung in die Nacht zu entlassen. Es geht weiter. Immer.
Den Abend eröffnen wird die wunderbare Magdalena Wawra.
MOLA
Magdalena Wawra
Foto: Markus Matheus
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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