Speed aus Sydney ist die wohl heißeste Neuentdeckung im australischen Hardcore-Game. Beeinflusst von Old-School-Acts wie Biohazard und Merauder aber auch Bands wie wie Trapped Under Ice schafften sie in den wenigen Jahren ihres Bestehens das Kunststück, Aussie-Hardcore mit aller Macht in unsere Bewusstsein zurückzuprügeln. Und das kaum mehr als einer handvoll an Singles und EPs im Gepäck. Ihr Ruf jedoch eilt ihnen voraus. In Europa waren sie zuletzt im Vorprogramm von The Amity Afflication zu sehen, jedoch: “The last shows we did was this arena tour through the UK and in Europe, opening for The Amity Affliction”, erinnert sich Frontmann Jem Siow. “We were on a tour bus, on our biggest-ever tour… I should have been on top of my game. The entire time, though, I couldn’t ignore the fact that I just wanted to be home. I didn’t want to play arenas, I wanted to be playing to 50 people at Valve Bar. It really hit home for me that, at the end of the day, all I give a fuck about is hardcore.” Nun, wir sind hier zwar nicht die Valve Bar, aber guter Hardcore wird auch hier immer geschätzt! Willkommen!
Mehr als willkommen heißen wir zudem Zulu aus Los Angeles die als Metal/Hardcore-Band zu bezeichnen, eine wahrlich unanständige Verkürzung wäre: Ihre Veröffentlichungen sind so emotionale wie ernüchternden Vignetten über die systemische Gewalt, die schwarze Amerikaner unter der Herrschaft des weißen Amerika ertragen müssen: "It's up to you/And you alone/Make that change", skandieren sie - vor einem naturgemäß überwiegend weißem - Hardcore-Publikum. Das gehört zu den vielen Widersprüchen, die es - bis auf weiteres - auszuhalten gilt. "A New Tomorrow" heißt dementsprechend ihr niederschmetternd gutes, unlängst erschienenes Debütalbum.
VAMACHARA haben leider abgesagt!
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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