Es gibt Songs, die gehören einfach in jede ernstzunehmende Musik- Sammlung. „Teenage Kicks“, der Über-Hit, mit dem The Undertones 1978 durch die Decke gingen, ist definitiv einer davon. Auch wenn seit der Veröffentlichung einige Jahre ins Land gegangen sind, hat der Song nichts von seiner Wirkung und, sagen wir mal: „Junge-trifft-Mädchen-Emotionalität” eingebüßt. Und auch den Undertones haben die Jahre im Endeffekt wenig anhaben können, seit sie 1999 wieder zusammengefunden haben.
Aber noch einmal von vorne: Die Geschichte von The Undertones beginnt 1976 in dem nordirischen Städtchen Derry, wo es so wenig zu tun gab, das 5 Teenager begannen, eine Band zu gründen und in ihren Schlafzimmern zu proben. Zwei Jahre später nahmen sie das bis heute ikonische „Teenage Kicks“ auf, das schließlich auch John Peel zu Ohren kam, der es in seiner legendären Show auf BBC Radio 1 rauf und runter spielte, was schließlich in einen Plattendeal mit Sire Records führte. „Teenage Kicks“ erschien erneut und führte die Band straight zu ihrem ersten Auftritt bei „Top Of The Pops“. Der Rest, könnte man sagen, ist Geschichte. Dabei habe die Undertones noch einen Haufen weiterer Punkpop-Hymnen geschrieben, „Here comes the Summer“, „Wednesday Week“, „Jimmy Jimmy“ viele mehr. Als Feargal Sharkey 1983 allerdings aussteigt, um eine Solokarriere zu beginnen („…and a good heart these days is hard to find.“), ist erstmal Schluss. Guter Song von Sharkey , no front, aber, sagen wir so: Keine Ahnung, was der heute so treibt. Die Undertones dagegen haben sich auf die Fahne geschrieben, ihre großartigen Live-Triumphe der letzten Jahre fortzusetzen und noch weiter zu überzeugen. Good for us.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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