Der Schlachthof ist Ort, an dem sich jede*r wohlfühlen soll. Niemand soll Angst haben vor Diskriminierung, Belästigung, Beleidigung, blöder Anmache, Gewalt oder Übergriffen jeglicher Art. Unser Ziel ist es, die Party, das Konzert und das gemeinsame Erlebnis beim Feiern für alle sicherer und schöner zu machen. Durch die besondere Aufmerksamkeit für Menschen, die aufgrund einer Situation in unserem Zentrum überfordert sind oder sich unwohl fühlen und Hilfe brauchen, versuchen wir zu einem guten Aufenthalt bei uns beizutragen.
Diese Haltung wird seit einigen Jahren in vielen kulturellen Einrichtungen unter dem Schlagwort „Awareness“ umgesetzt. Auch bei uns haben sich die Bemühungen in den letzten Jahren intensiviert und inzwischen haben wir ein eigenes Awareness-Team aufgebaut, das bei Veranstaltungen zum Einsatz kommt. Mittlerweile erreichen uns sogar Anfragen aus der Club-/Kultur- und Festival-Landschaft, die einen Austausch suchen und selbst in Sachen Awareness aktiv werden wollen.
Bei diesem Panel wollen wir gemeinsam mit Partner*innen und Expert*innen reflektieren, wie eine solche Arbeit sinnvoll gestaltet werden kann. Perspektiven aus der Bildungsarbeit und politischem Aktivismus, der Beratung von Kulturschaffenden und von Entwickler:innen digitaler Lösungen sollen grundlegende Fragen beantworten, wie z.B. wozu Awareness-Arbeit überhaupt nötig ist, wie sie in der Praxis gut funktionieren kann und was es dafür braucht. Außerdem wollen wir diskutieren, wo sie auch außerhalb von Clubs und Konzerthallen noch wichtig und möglich ist. Im Anschluss an den Impuls vom Podium soll auch im Publikumsgespräch noch die Gelegenheit sein, weitere Erfahrungen und Expertisen zum Thema einzubringen und dadurch gegenseitig voneinander zu lernen sowie ggf. hilfreiche Kontakte zu knüpfen.
Auf dem Podium:
Moderation: Manuel Wüst (Warmes Wiesbaden, Moment Mal!)
--> Die Intitiative Awareness hat krankheitsbedingt leider abgesagt, wir bemühen uns aktuell um Ersatz!
Anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums werden wir eine Woche lang Themen, die uns beschäftigen, auf unseren Bühnen verhandeln. Damit wollen wir zum einen sichtbar machen, was den Schlachthof auch jenseits des Veranstaltungsbetriebs ausmacht. Und andererseits diesen uns wichtigen Themen Aufmerksamkeit verschaffen:
27.08. / Kollektives Arbeiten als Betriebsform – wie geht das? Was ist das?
28.08. / Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb: Viele Fragen! Wenig Antworten? Ansprüche und Realitäten.
29.08. / Awareness Arbeit – Diskriminierungssensibilität auf Veranstaltungen und im Crowd Management
29.08. / KULTurCAMPus - World Design Capital – Innenstadt – Kultur: Not oder Lösung?
30.08. / Neue Töne: Mehr FLINTA* in Kultur und Musikbusiness