In Rojava / Nord-Ostsyrien wird weitergekämpft. Auch das Ende des grausamen Assad-Regimes im Dezember 2024 hat daran nichts geändert. Drohnen sind im Einsatz, unter dem Befehl des türkischen Erdogan Regimes agierende islamistische Milizen attackieren weiter die Gebiete der Selbstverwaltung. Über 120.000 Menschen wurden erneut vertrieben, weiter werden Menschen getötet oder schwer verletzt. Die auf Befehl Erdogans erfolgenden Angriffe des Nato-Mitglieds Türkei belasten den Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung der multiethnischen Bevölkerung Rojavas. Emanzipative Errungenschaften, die das Gebiet auszeichnen, wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Minderheitenschutz und Religionsfreiheit, sind in Gefahr. Die Selbstverteidigungseinheiten der Region, darunter die kurdischen Kämpfer und Kämpferinnen der YPG/YPJ, die unter großen Opfern den Islamischen Staat (IS) besiegten, werden nun von der türkischen Armee und islamistischen Milizen der Syrischen Nationalen Armee (SNA) attackiert. Der im Untergrund existierende IS droht zu erstarken. Welche Perspektive haben Frieden, Freiheit, Gleichberechtigung und multiethnischer Föderalismus in Syrien? Was unternimmt bzw. unterlässt die offizielle, deutsche Politik hinsichtlich Rojava? Wie kann die Selbstverwaltung in Nord-Ostsyrien von Gruppen und Einzelpersonen der Zivilgesellschaft in Deutschland unterstützt werden?
Mit
Bianca Winter Städtefreundschaft Frankfurt- Kobane e. V.
Anita Starosta medico international
Dr. Michael Wilk Notarzt/Psychotherapeut/Autor
Dr. Sherwan Bery (Videogrußbotschaft) Kurdischer Roter Halbmond/ Heyva sor a Kurd
Veranstalter: Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden (AKU) und Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
Seit 1994 kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.