Mola ist der Moniker der Münchner Musikerin Isabella Streifeneder, die uns am heutigen Abend mit ihrem jüngsten Album "Liebe Brutal"“ besucht, einem Album über die Liebe und das Leben, die beide so einige Tücken bereithalten. Und damit kommen wir vom Singular zum Plural, denn Mola sind mittlerweile zu einer richtigen Band geworden, die zwischen schmissigen Gossenpop-Ohrwürmern und herzzerreißenden Soul-Balladen, die nach Punk-Lederjacke riechen, Pathos-getränkten Italo-Schnulzen im Gewitterregen und Bittersweet Symphonies aus dem Indierock-Rumpelkeller so ziemlich alles können. Wir hören nicht weniger als wahlweise wehmütige, gnädige oder galgenhumorige Hymnen auf bröckelnde Träume, Eskapaden, die Beschissenheit der Dinge und vieles mehr. Womöglich klingt "Liebe Brutal" ein Stück zackiger, agiler, auch spritziger als seine Vorgänger - und doch so unverblümt und kratzig wie Mola-Musik eben klingen muss.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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