Majur ist mit ihrem Mix aus R&B, Blues, Afro-Pop, Rap und Soul in Brasilien ein Star. Und eine der interessantesten LGBTQIAP+-Stimmen Lateinamerikas. Die Sängerin/Songwriterin stammt aus Salvador in der Region Bahia, dem pulsierenden Herzen des afro-brasilianischen Erbes, ein Ort der afrikanischen Kultur und des Candomble, Taktgeber der Música Popular Brasileira.
Bekanntheit erlangte Majur nicht zuletzt mit ihrem Beitrag zu dem für den Latin Grammy nominierten Song „AmarElo“ an der Seite von Emicida und Pabllo Vittar und als erste schwarze trans Frau auf dem Cover der Vogue.
In ihrer Musik verschmilzt Majur afrikanische, indigene und moderne Einflüsse und erhebt dabei die Stimme für Vielfalt und Selbstliebe. Ihr Debütalbum “Ojunifé“ (2021) ist ein Dokument ihrer Selbstfindung und als solches bereits politisch, sie sagt: “Dass ich die Möglichkeit habe, mich als schwarze und transgender- Künstlerin in einer sehr repressiven Gesellschaft auszudrücken, ist ein Privileg, das ich für das Gute nutzen möchte. Mein Körper, meine Existenz, ist bereits ein politisches Statement in einer Gesellschaft, die unsere Gemeinschaft nicht würdigt. Keine Angst zu haben, sich zu versammeln und unseren Wert zu feiern, ist eine Form des Widerstands. Meine Stimme, meine Musik ist das, was mich lebendig macht.“
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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