Roots-Reggae, Ska, Punkrock: Die drei Hauptzutaten des Cocktails, den Jaya The Cat zusammenmischen, rufen normalerweise eher Bilder von sonnigen Stränden, der coolen Lockerheit Kaliforniens oder zumindest dem schwülen Dunst Floridas vor das geistige Auge. Umso erstaunlicher, dass die Band um Mastermind und Frontmann Geoff Lagadec und Schlagzeuger David Germain ihren Ursprung im klimatisch eher milden Boston hat. Dass Jaya The Cat sich hingegen 2003 die europäische Metropole Amsterdam als neues Hauptquartier aussuchten, geschenkt. Von dort aus jedenfalls haben sie bislang vier Alben veröffentlicht und sich entgegen aller Holland-Klischees zu einer wahnsinnig druckvollen und wandlungsfähigen Live-Band entwickelt. Ihr habt sie womöglich schon einmal mit den Beatsteaks, Less Than Jake oder Sublime gesehen. Ihr nach wie vor jüngstes Album heißt "A Good Day For The Damned" und ist einmal mehr ein besonderer Mix aus krachigem Punkrock, rootsigen Classic-Reggae-Licks und energetischem Ska, erweitert um Versatzstücke aus Blues, Soul, Dub, Dancehall und HipHop. Es hat, in einem Wort, alles, was man sich von einer Skapunk-Platte wünschen könnte. Den Abend eröffen die großartigen Tex-Mex-und-Quetschkommode-Punker von Piñata Protest aus San Antonio.
JAYA THE CAT
Piñata Protest
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