Fantastische Uniformen, skurrile Rituale, retrofuturistische Tänze. Der  Strippenzieher hinter dieser irren Pop-Inszenierung trägt Muskel-Shirt  und Sonnenbrille – und meist ein verschmitztes Lächeln. Denn ganz  ernst  nimmt sich Kadebostany, der selbsternannte Präsident der  fiktiven kleinen Republik Kadebostan, nicht. Kadeobostan wird von den  verschiedensten Talenten bevölkert, von Sängerinnen und Sängern, von  Instrumentalsten und Visual Artists. Aber alle Fäden laufen in einem  musikalischen Superhirn zusammen: Kadesbostany komponiert die Songs, er  produziert sie und er entwickelt das visuelle Konzept und die Bühnenshow  seiner spektakulären Liveshows, die um die Künstlerrepublik kreisen.  Man muss es gesehen (und gehört) haben, um es zu glauben - und das  konnte man auch schon reichlich; von der Fusion bis zum Sziget Festival  sozusagen. 
 Begeistert sind übrigens nicht nur wir, sondern auch The  Knockturnal aus den USA etwa, die verwundert schreiben: „Widerspricht  den Regeln der modernen Musikindustrie", während GQ sekundiert: „Bringt  den Pop zu neuen Zielen, die einst als unerreichbar galten.“ Auch das  Hype Magazine kriegt sich nicht ein: "Formt einen unverwechselbaren,  charakteristischen Pop-Sound, der sich musikalisch von allem anderen im  Moment unterscheidet“, schrieben sie über den seltsam visionären,  mehrstimmigen Elektropop mit Brass Section und Wall of Sound-Synths des  eigentlich aus Genf stammenden Künstlers. Zur Einführung  sei an dieser Stelle zumindest sein jüngstes Album "Play This At My  Funerals" (nur echt im Plural) empfohlen.
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.
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